6/19.5.5 Urban Gardening als Geschäftsmodell

Autoren: Böttges-Papendorf/Hänchen

Achten Sie, wenn Sie draußen unterwegs sind, einmal auf die neuen Gärten und Felder: Hier wird im städtischen Umfeld "Urban Gardening" betrieben und auf ehemaligen landwirtschaftlichen Flächen kann man Pachtstücke für den eigenen Gemüseanbau mieten. Das Teilen und der (inter-)kulturelle Austausch beim Gartenbau sind inzwischen kein Geheimtipp mehr. In der Sonntagsausgabe vom 02.06.2013 berichtete die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung unter dem Titel "Des Großstadtmenschen Garten" ausführlich über die neuesten Trends. Die Stichwortsuche "Urban Gardening" bei Google liefert über 20 Mio. (!) Ergebnisse und es gibt bereits ein eigenes Stichwort bei Wikipedia dazu.

Zwei Entstehungslinien

Es gibt zwei Entstehungslinien für dieses neue Kleingärtnertum: Die eine Richtung entsteht in den Großstädten als Urban Gardening auf Parkhausdecks, Brachen, toten Plätzen, in Containern, Tonnen, Kisten und auf Paletten. Hier geht es um Teilen und Experimentieren sowie kulturellen Austausch. Die Initiative geht von jungen, i.d.R. akademisch gebildeten Menschen aus. Die zweite Linie kommt aus Richtung Bioprodukte und vorwiegend junge Familien pachten kleine landwirtschaftliche Flächen für den Anbau von Gemüse für den Eigenbedarf.

Urban Gardening als Geschäftsmodell