5/9.5.0 Vorbemerkung

Autor: Böttges-Papendorf

Im Internetzeitalter wird die Arbeit immer mehr dezentralisiert. Zusammenarbeit ist unabhängig von Zeit und Ort möglich. Das ist nicht ganz neu. Neu ist aber der "Druck", der jetzt in den Kessel gekommen ist durch die Anforderungen in der Coronapandemie sowie durch Gesetzgebung, die den Wünschen der Arbeitnehmer nach mehr Zeit für Familie und Freizeit und flexibleren Arbeitsmöglichkeiten entgegenkommt. Entstanden sind neue Begriffe und Organisationsformen. So spricht man heute in der internetbasierten Schwarmgesellschaft (Crowd) z.B. auch von "Crowdworking". Die Gegenbewegung zum dezentralen Homeoffice ist das Coworking in den sogenannten Coworking-Spaces. Mit der Zunahme von Homeoffice, die durch die Coronapandemie auch in Betrieben quasi erzwungen wurde, die bisher nicht an dieser Arbeitsform gedacht haben, sind Fragen nicht nur im Zusammenhang mit dem Homeoffice oder gar dem klassischen Arbeitszimmer aufgetaucht, sondern man spricht heute auch von dem sogenannten mobilen Arbeiten, wo der Arbeitnehmer arbeiten darf, wo er möchte, auch dies nicht immer ganz ohne Probleme, z.B. wenn die Arbeitsstelle eines Geschäftsführers sich im Ausland befindet und sich dann Fragen der Betriebsstätte stellen.

Organisatorische Herausforderungen durch Flexibilisierung nach Ort und Zeit