6/10.5 Besonderheiten im B2B-E-Commerce

Autor: Böttges-Papendorf

B2C und B2B ticken anders

Das ibi-Institut in Regensburg hat im Januar 2021 die Ergebnisse einer Unternehmensbefragung über Payment- und Finanzprozesse im B2B-E-Commerce veröffentlicht. Daraus wird deutlich, dass der B2B-Online-Handel zwar auch vom boomenden B2C-E-Commerce lernen kann. Andererseits gibt es hier jedoch auch deutliche Unterschiede. Nachfolgend sind die Ergebnisse aus der Managementsummary zusammengestellt:

Status quo: eigener Online-Shop am häufigsten

Beliebtester Verkaufskanal der befragten Unternehmen ist der eigene Online-Shop. Mit 56 % liegt er deutlich vor dem Telefonverkauf, schriftlichen Bestellungen und dem Außendienst (alle 47 %). Im Vergleich zur Studie aus dem Vorjahr (2020) hat die Nutzung eines eigenen Online-Shops um fünf Prozentpunkte zugelegt. Die schriftlichen Bestellungen sind im Jahresvergleich um zehn Prozentpunkte zurückgegangen. Jedoch ist die Nutzung der einzelnen Vertriebskanäle stark abhängig von der Unternehmensgröße. Während der Außendienst bei kleinen Unternehmen nur von 32 % genutzt wird, sind es bei großen Unternehmen schon 69 %. Beim Online-Shop ist das Verhältnis umgekehrt: Kleine Händler setzen zu 62 % diesen Kanal ein, während große Akteure nur zu 55 % auf einen eigenen Online-Shop setzen.

EDI und Bestellung Maschine zu Maschine vorzugsweise von großen Unternehmen genutzt