BGH - Urteil vom 16.07.2007
II ZR 109/06
Normen:
GmbHG § 46 Nr. 5 ; HGB § 125 § 161 Abs. 2 ;
Fundstellen:
BB 2007, 1914
BGHReport 2007, 1127
DB 2007, 1916
DNotZ 2008, 145
DStR 2007, 1640
GmbHR 2007, 1034
MDR 2007, 1382
NZG 2007, 751
NotBZ 2007, 442
WM 2007, 1664
ZIP 2007, 1658
Vorinstanzen:
OLG Bremen, vom 23.03.2006 - Vorinstanzaktenzeichen 2 U 114/05
LG Bremen, vom 11.11.2005 - Vorinstanzaktenzeichen 13 O 564/04

Kündigung des organschaftlichen Anstellungsverhältnisses eines Geschäftsführers der Komplementär-GmbH einer GmbH & Co. KG

BGH, Urteil vom 16.07.2007 - Aktenzeichen II ZR 109/06

DRsp Nr. 2007/15731

Kündigung des organschaftlichen Anstellungsverhältnisses eines Geschäftsführers der Komplementär-GmbH einer GmbH & Co. KG

»In einer Komplementär-GmbH, deren Anteile von der KG gehalten werden, nehmen - sofern der Gesellschaftsvertrag der KG keine abweichenden Regeln enthält - die der KG als Alleingesellschafterin zustehenden Rechte in der Gesellschafterversammlung die organschaftlichen Vertreter der GmbH wahr. Über die Kündigung des organschaftlichen Anstellungsverhältnisses eines Geschäftsführers der Komplementärin entscheiden deswegen dessen Mitgeschäftsführer.«

Normenkette:

GmbHG § 46 Nr. 5 ; HGB § 125 § 161 Abs. 2 ;

Tatbestand:

Der Kläger schloss mit der beklagten K. GmbH am 15. Oktober 2002 einen ab dem 1. Mai 2003 laufenden Geschäftsführer-Anstellungsvertrag auf die Dauer von zunächst zwei Jahren. Der Vertrag sollte sich um jeweils vier Jahre verlängern, wenn er nicht von einer der Vertragsparteien mit einer Frist von sechs Monaten zum Vertragsende gekündigt wird.