FG Düsseldorf - Urteil vom 29.03.2017
7 K 439/10 GE
Normen:
GrEStG § 1 Abs. 2a; GrEStG § 17 Abs. 3a;
Fundstellen:
DStRE 2018, 880
EFG 2017, 852
GmbHR 2018, 163
UVR 2017, 232

Nachweis von Zweifeln an der Bestimmtheit eines grunderwerbsteuerlichen Vorgangs

FG Düsseldorf, Urteil vom 29.03.2017 - Aktenzeichen 7 K 439/10 GE

DRsp Nr. 2017/5024

Nachweis von Zweifeln an der Bestimmtheit eines grunderwerbsteuerlichen Vorgangs

Tenor

Die Klage wird abgewiesen.

Die Klägerin trägt die Kosten des Verfahrens.

Die Revision wird zugelassen.

Normenkette:

GrEStG § 1 Abs. 2a; GrEStG § 17 Abs. 3a;

Tatbestand

Die Klägerin wurde am 24.10.2000 unter der Firma A1 mbH & Co KG (im Folgenden: A1 KG) mit Sitz in ... gegründet. Persönlich haftende Gesellschafterin ohne Beteiligung am Kapital war die A2 mbH, ... . An dem Kapital der A1 KG von 10.000 EUR waren beteiligt die B mbH mit 100 EUR, sowie die C GmbH, ... (im Folgenden: C GmbH) mit 9.900 EUR. An dieser Kommanditistin war u.a. Herr D beteiligt und zwar zum 9.12.2003 mit 79.750 EUR von insgesamt 495.000 EUR, also mit ca. 16 v.H. Am 10./28.11.2000 erwarb die A1 KG von der C GmbH ein in ... belegenes Grundstück (Grundbuch des AG ... Band ..., Karte ..., Flurstück ..., ... Straße).

Am 21.3.2007 übertrug die C GmbH auf ihren Kommanditisten D aus ihrem Kommanditanteil an der A1 KG einen Anteil in Höhe von 600 EUR; ihr Kommanditanteil betrug danach 9.300 EUR. Zum selben Tag betrug die Beteiligung von D an der C GmbH 198.000 EUR von 495.000 EUR, mithin 40 v.H..