BGH - Urteil vom 27.09.2011
II ZR 279/09
Normen:
AktG § 242 Abs. 2; GmbHG § 3;
Fundstellen:
DB 2011, 2765
DStR 2011, 2418
DZWIR 2012, 194
GmbHR 2012, 92
MDR 2012, 41
NZG 2011, 1420
NotBZ 2012, 28
WM 2011, 2325
ZIP 2011, 2357
Vorinstanzen:
LG München II, vom 05.06.2008 - Vorinstanzaktenzeichen 4 HKO 5457/07
OLG München, vom 03.12.2009 - Vorinstanzaktenzeichen 23 U 2863/09

Annahme im Zweifel einer auf Dauer wirksamen und die Gesellschafter gleichbehandelnden Berechnung der Abfindung bei Auslegung einer Abfindungsregelung in einem Gesellschaftsvertrag

BGH, Urteil vom 27.09.2011 - Aktenzeichen II ZR 279/09

DRsp Nr. 2011/20445

Annahme im Zweifel einer auf Dauer wirksamen und die Gesellschafter gleichbehandelnden Berechnung der Abfindung bei Auslegung einer Abfindungsregelung in einem Gesellschaftsvertrag

Bei der Auslegung der Bestimmungen über die Abfindung eines ausscheidenden Gesellschafters im Gesellschaftsvertrag einer GmbH ist zu berücksichtigen, dass die am Gesellschaftsvertrag beteiligten Personen im Zweifel eine auf Dauer wirksame und die Gesellschafter gleichbehandelnde Berechnung der Abfindung gewollt haben.

Tenor

Auf die Revision des Klägers wird das Urteil des 23. Zivilsenats des Oberlandesgerichts München vom 3. Dezember 2009 aufgehoben.

Die Sache wird zur neuen Verhandlung und Entscheidung, auch über die Kosten des Revisionsverfahrens, an das Berufungsgericht zurückverwiesen.

Normenkette:

AktG § 242 Abs. 2; GmbHG § 3;

Tatbestand