BFH - Urteil vom 10.12.1991
VII R 10/90
Normen:
AO § 204 ; AO (1977) § 173 Abs. 1 Nr. 1, § 172 Abs. 1 Nr. 2 lit. d; KraftStDV (1961) §§ 9, 8 ; KraftStG 1979 § 12 Abs. 2, § 8 Nr. 2 S. 1;
Fundstellen:
BB 1992, 628
BFHE 166, 395
BStBl II 1992, 324
Vorinstanzen:
FG Düsseldorf,

BFH - Urteil vom 10.12.1991 (VII R 10/90) - DRsp Nr. 1996/11302

BFH, Urteil vom 10.12.1991 - Aktenzeichen VII R 10/90

DRsp Nr. 1996/11302

»1. Wird die zu einer höheren Kraftfahrzeugsteuer führende richtige Bemessungsgrundlage nachträglich bekannt (hier: das verkehrsrechtlich zulässige Gesamtgewicht eines Nutzfahrzeugs), so ist der unter Zugrundelegung einer anderen Bemessungsgrundlage erlassene Kraftfahrzeugsteuerbescheid gemäß § 173 Abs. 1 Nr. 1 AO 1977 zu andern. 2. Eine Änderung gemäß § 173 Abs. 1 Nr. 1 AO 1977 ist ausgeschlossen, wenn die richtige Bemessungsgrundlage bei Erlaß des Kraftfahrzeugsteuerbescheides (auch Änderungsbescheid) bekannt war oder sie infolge Verletzung der amtlichen Ermittlungspflicht unbekannt geblieben war. Auf den Eintritt einer Vertrauensfolge kommt es insoweit nicht an. 3. Zu den Voraussetzungen einer Änderungssperre (2.).«

Normenkette:

AO § 204 ; AO (1977) § 173 Abs. 1 Nr. 1, § 172 Abs. 1 Nr. 2 lit. d; KraftStDV (1961) §§ 9, 8 ; KraftStG 1979 § 12 Abs. 2, § 8 Nr. 2 S. 1;

Gründe:

I.