BFH - Urteil vom 11.12.1987
III R 228/84
Normen:
AO (1977) §§ 18, 19, 26, 127, § 180 Abs. 1 Nr. 2 lit. b;
Fundstellen:
BFHE 152, 27
BStBl II 1988, 230
Vorinstanzen:
FG Hamburg,

BFH - Urteil vom 11.12.1987 (III R 228/84) - DRsp Nr. 1996/12831

BFH, Urteil vom 11.12.1987 - Aktenzeichen III R 228/84

DRsp Nr. 1996/12831

»Hat der Steuerpflichtige vor Durchführung der Veranlagung sein Einzelunternehmen aufgegeben, ist das ehemalige Betriebs-FA weder für die Einkommensteuerveranlagung gemäß § 19 Abs. 3 AO (1977) noch für die gesonderte Gewinnfeststellung nach § 180 Abs. 1 Nr. 2 lit. b AO (1977) zuständig (Anschluß an BFH-Urteil vom 15.4.1986 VIII R 325/84, BFHE 147, 101, BStBl II 1987, 195).«

Normenkette:

AO (1977) §§ 18, 19, 26, 127, § 180 Abs. 1 Nr. 2 lit. b;

Gründe:

I. Die Klägerin und Revisionsbeklagte (Klägerin), die im Zuständigkeitsbereich des Finanzamts (FA) H-1 wohnte, betrieb bis zum 30. Juni 1979 im Zuständigkeitsbereich des Beklagten und Revisionsklägers (des FA H-2 -FA--) eine Apotheke. Nachdem die Klägerin ihre Apotheke zum 30. Juni 1979 veräußert und dies dem FA mit Schreiben vom selben Tag (Eingang beim FA am 5. Juli 1979) mitgeteilt hatte, gab das FA die Personensteuerakten an das FA H-1 ab; die Betriebssteuerakten blieben beim FA. Eine Zuständigkeitsvereinbarung wurde nicht getroffen.