BFH - Urteil vom 23.04.1991
VII R 37/90
Normen:
AO § 147 Abs. 1, § 333 ; AO (1977) §§ 231, 258 ;
Fundstellen:
BB 1991, 1778
BB 1991, 1922
BFHE 164, 392
BStBl II 1991, 742
Vorinstanzen:
FG Düsseldorf,

BFH - Urteil vom 23.04.1991 (VII R 37/90) - DRsp Nr. 1996/11054

BFH, Urteil vom 23.04.1991 - Aktenzeichen VII R 37/90

DRsp Nr. 1996/11054

»Ein Vollstreckungsaufschub bewirkt nur dann eine Unterbrechung der Verjährung, wenn er dem Vollstreckungsschuldner mitgeteilt worden ist.«

Normenkette:

AO § 147 Abs. 1, § 333 ; AO (1977) §§ 231, 258 ;

Gründe:

I. Der Kläger und Revisionsbeklagte (Kläger) war geschäftsführender Gesellschafter der ... GmbH & Co. KG (KG). Im Jahre 1973 wurde über das Vermögen der KG das Konkursverfahren eröffnet. Der Beklagte und Revisionskläger (das Finanzamt -FA-) erließ gegenüber dem Kläger einen Haftungsbescheid über Lohnsteuer, Kirchensteuer, Ergänzungsabgaben und Stabilitätszuschlag nebst Säumniszuschlägen. Nach erfolglosem Einspruch erhob der Kläger Klage, zu deren Begründung er sich auf die Verjährung der Erstschuld der KG berief.