BMF - Schreiben vom 03.05.2016
IV C 2 - S 2750a/07/10006: 002

BMF - Schreiben vom 03.05.2016 (IV C 2 - S 2750a/07/10006: 002) - DRsp Nr. 2016/80455

BMF, Schreiben vom 03.05.2016 - Aktenzeichen IV C 2 - S 2750a/07/10006: 002

DRsp Nr. 2016/80455

allgemeine Vorschriften: Anwendung des § 8b Absatz 3 KStG 1999 i. d. F. des Gesetzes zur Fortentwicklung des Unternehmenssteuerrechts vom 20. Dezember 2001, BGBl 2001 I S. 3858, auf Auslandsbeteiligungen in den Veranlagungszeiträumen 2001 und - im Fall eines vom Kalenderjahr abweichenden Wirtschaftsjahrs - 2002; Folgen des EuGH-Urteils vom 22. Januar 2009 in der Rs. C-377/07 STEKO (BStBl 2011 II S. 95) - Ersatz des BMF-Schreibens vom 16. April 2012 (BStBl 2012 I S. 529)

In dem Urteil vom 22. Januar 2009 hat der EuGH in der Rs. C-377/07 STEKO entschieden, dass in einem Fall, in dem eine inländische Kapitalgesellschaft an einer anderen Kapitalgesellschaft mit weniger als 10 Prozent beteiligt ist, Artikel 56 EG dahin auszulegen ist, dass er einer Regelung wie derjenigen des § 8b Absatz 3 KStG 1999 entgegensteht, wonach ein Verbot des Abzugs von Gewinnminderungen aufgrund von börsenkursbedingten Teilwertabschreibungen im Zusammenhang mit einer solchen Beteiligung für Beteiligungen an einer ausländischen Gesellschaft früher in Kraft tritt als für Beteiligungen an einer inländischen Gesellschaft.