BMF - Schreiben vom 17.07.2019
III C 2 - S 7421/19/10003 :001

BMF - Schreiben vom 17.07.2019 (III C 2 - S 7421/19/10003 :001) - DRsp Nr. 2019/80403

BMF, Schreiben vom 17.07.2019 - Aktenzeichen III C 2 - S 7421/19/10003 :001

DRsp Nr. 2019/80403

Umsatzsteuer, Identität des erworbenen und veräußerten Gegenstands; Anwendung des EuGH-Urteils vom 18. Januar 2017 („Sjelle Autogenbrug”) - Rs. C-471/15 - und des BFH-Urteils vom 23. Februar 2017 - V R 37/15 -

I.

Mit den o. a. UrteilenDas BFH-Urteil vom 23. Februar 2017 - V R 37/15 - wird zeitgleich im Bundessteuerblatt Teil II veröffentlicht. wurde entschieden, dass die Differenzbesteuerung grundsätzlich auch dann anzuwenden ist, wenn ein Unternehmer Gegenstände liefert, die er seinerseits gewonnen hat, indem er zuvor von ihm erworbene Gebrauchtfahrzeuge zerlegt hat. Ein gänzlicher Ausschluss von der Differenzbesteuerung ist in diesen Fällen auch bei Nachweisschwierigkeiten nicht zulässig.

II.

Unter Bezugnahme auf das Ergebnis der Erörterungen mit den obersten Finanzbehörden der Länder wird im Umsatzsteuer-Anwendungserlass vom , BStBl 2010 I S. 864, der zuletzt durch das BMF-Schreiben vom 18. Juni 2019 - III C 3 - S 7155/19/10001 :001 (2019/0514366), BStBl 2019 I S. 591, geändert worden ist, in Abschnitt 25a.1. der Absatz 4 UStAE wie folgt gefasst: