BMF - Schreiben vom 18.09.2020
III C 2 - S 7286-a/19/10001 :001

BMF - Schreiben vom 18.09.2020 (III C 2 - S 7286-a/19/10001 :001) - DRsp Nr. 2020/80339

BMF, Schreiben vom 18.09.2020 - Aktenzeichen III C 2 - S 7286-a/19/10001 :001

DRsp Nr. 2020/80339

Umsatzsteuer; Rückwirkung der Rechnungsberichtigung auf den Zeitpunkt der ursprünglichen Ausstellung und Vorsteuerabzug ohne Besitz einer ordnungsmäßigen Rechnung;; EuGH-Urteile vom 15. September 2016, C-516/14 und C-518/14; EuGH-Urteil vom 12. April 2018, C-8/17; EuGH-Urteil vom 21. November 2018, C-664/16; BFH-Urteil vom 20. Oktober 2016, V R 26/15; BFH-Urteil vom 15. Oktober 2019, V R 14/18; BFH-Urteil vom 22. Januar 2020, XI R 10/17; BFH-Urteil vom 12. März 2020, V R 48/17

I.

Mit Urteil vom 15. September 2016, Rechtssache C-516/14, Barlis 06, hat der EuGH entschieden, dass das Recht auf Vorsteuerabzug nicht allein deshalb verweigert werden kann, weil die Rechnung, die der Steuerpflichtige besitzt, nicht alle formellen Voraussetzungen erfüllt, obwohl die Finanzbehörde über alle notwendigen Informationen verfügt, um zu prüfen, ob die materiellen Voraussetzungen für die Ausübung dieses Rechts vorliegen.