BMF - Schreiben vom 25.07.2016
IV C 1 - S 1980/14/10003 :002

BMF - Schreiben vom 25.07.2016 (IV C 1 - S 1980/14/10003 :002) - DRsp Nr. 2016/80574

BMF, Schreiben vom 25.07.2016 - Aktenzeichen IV C 1 - S 1980/14/10003 :002

DRsp Nr. 2016/80574

allgemeine Vorschriften: Investmentsteuerrecht; Berücksichtigung negativer Aktiengewinne nach § 40a KAGG und § 8b Absatz 3 KStG (STEKO-Rechtsprechung); Anwendung der BFH-Urteile vom 28. Oktober 2009 - I R 27/08 ( BStBl 2011 II S. 229) -, vom 25. Juni 2014 - I R 33/09 (BStBl 2016 II S. …) - und vom 30. Juli 2014 - I R 74/12 (BStBl 2016 II S. …) - beim Aktiengewinn

Nach den Urteilen des EuGH vom 22. Januar 2009 - C-377/07 ( BStBl 2011 II S. 95) - und des BFH vom 22. April 2009 - I R 57/06 ( BStBl 2011 II S. 66) - verstößt das Abzugsverbot für Gewinnminderungen auf Beteiligungen nach § 8b Absatz 3 KStG 1999 gegen die in Artikel 56 EG (nunmehr Artikel 63 AEUV) garantierte Kapitalverkehrsfreiheit, weil das Abzugsverbot im Veranlagungszeitraum 2001 auf Auslandsbeteiligungen beschränkt war. Nach dem BMF-Schreiben vom 3. Mai 2016 ( BStBl 2016 I S. 478) ist die Rechtsprechung bei Gewinnminderungen des Direktanlegers aufgrund von Teilwertabschreibungen auf Anteile an ausländischen Gesellschaften und Verlusten aus der Veräußerung dieser Anteile grundsätzlich anzuwenden.