BGH - Beschluss vom 18.04.2023
II ZR 37/22
Normen:
GmbHG a.F. § 30 Abs. 1 S. 3; GmbHG a.F. § 31 Abs. 1; BGB § 242;
Fundstellen:
DB 2023, 1730
DB 2023, 2104
DZWIR 2023, 669
MDR 2023, 1059
NZG 2023, 1073
NZI 2023, 765
ZInsO 2023, 1783
Vorinstanzen:
LG Zweibrücken, vom 31.10.2014 - Vorinstanzaktenzeichen HKO 58/07
OLG Zweibrücken, vom 01.02.2022 - Vorinstanzaktenzeichen 8 U 60/14

Dolo-agit-Einwand eines Gesellschafters gegen die Inanspruchnahme aus einem entstandenen Erstattungsanspruch; Rückgewähr eines eigenkapitalersetzenden Darlehens; Insolvenzrechtliche Behandlung von Gesellschafterdarlehen

BGH, Beschluss vom 18.04.2023 - Aktenzeichen II ZR 37/22

DRsp Nr. 2023/9157

Dolo-agit-Einwand eines Gesellschafters gegen die Inanspruchnahme aus einem entstandenen Erstattungsanspruch; Rückgewähr eines eigenkapitalersetzenden Darlehens; Insolvenzrechtliche Behandlung von Gesellschafterdarlehen

Der Gesellschafter kann gegen die Inanspruchnahme aus einem vor dem 1. November 2008 entstandenen Erstattungsanspruch nach den sog. Rechtsprechungsregeln entsprechend §§ 30, 31 GmbHG in der bis zum 31. Oktober 2008 geltenden Fassung gemäß § 242 BGB einwenden, dass das zu Erstattende im Hinblick auf einen Darlehensrückzahlungsanspruch gleich wieder zurückzugewähren wäre.

Tenor

Die Parteien werden darauf hingewiesen, dass der Senat beabsichtigt, die Revision der Klägerin gegen das Urteil des 8. Zivilsenats des Pfälzischen Oberlandesgerichts Zweibrücken vom 1. Februar 2022 durch Beschluss gemäß § 552a ZPO auf Kosten der Klägerin zurückzuweisen.

Streitwert: 751.181,35 €

Normenkette:

GmbHG a.F. § 30 Abs. 1 S. 3; GmbHG a.F. § 31 Abs. 1; BGB § 242;

Gründe

I.