FinMin Schleswig-Holstein - Erlass vom 17.02.2020
VI 314 - S 0171 - 431

FinMin Schleswig-Holstein - Erlass vom 17.02.2020 (VI 314 - S 0171 - 431) - DRsp Nr. 2020/80312

FinMin Schleswig-Holstein, Erlass vom 17.02.2020 - Aktenzeichen VI 314 - S 0171 - 431

DRsp Nr. 2020/80312

Gemeinnützigkeitsrechtliche Behandlung der Ausgleichszahlungen für die Übernahme der Verpflichtung zur Schaffung von naturschutzrechtlichen Ausgleichsflächen (Ökopunkte); BFH-Urteil vom 24. Januar 2019, V R 63/16 (BStBl 2019 II S. 392); Körperschaftsteuer-Kurzinformation 2020 Nr. 4

Die in der Arbeitsbesprechung 2012 mit den Körperschaftsteuer-SGL am 3. Juli 2012 (Erlass vom 12. Juli 2012 - VI 30 - S 2921 - 018 - s. AIS / Themen / Steuerfachliche Informationen / Veranlagung / Körperschaftsteuer / Niederschriften Dienstbesprechungen / Archiv) vertretene Rechtsauffassung, wonach der Verkauf von Ökopunkten grundsätzlich dem steuerpflichtigen wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb zuzuordnen ist (Kurzprotokoll, Tz III, 3c), ist überholt.

Mit Urteil vom 24. Januar 2019, V R 63/16 - (BStBl 2019 II S. 392) hat der BFH wie folgt entschieden:

„Werden im Zusammenhang mit der satzungsgemäßen Tätigkeit einer gemeinnützigen Stiftung zugunsten des Natur- und Landschaftsschutzes Ökopunkte zugeteilt, die nur durch den Verkauf verwertet werden können, ist der Erlös aus diesem Verkauf ebenso wie die zugrundeliegende Tätigkeit nach § 5 Abs. 1 Nr. 9 KStG, § 3 Nr. 6 GewStG steuerfrei.“