BFH - Urteil vom 26.10.2010
VII R 50/09
Normen:
EnergieStG § 51 Abs. 1 Nr. 1 Buchst. a; StromStG § 2 Nr. 3;
Vorinstanzen:
FG Hamburg, vom 17.09.2009 - Vorinstanzaktenzeichen 4 K 60/08

Gewährung einer Steuerentlastung für Energieerzeugnisse i.R. ihrer Verwendung für chemische Reduktionsverfahren; Steuerentlastungsanspruch eines lediglich keramische Pulver als Vorprodukt herstellendes Unternehmen

BFH, Urteil vom 26.10.2010 - Aktenzeichen VII R 50/09

DRsp Nr. 2010/22355

Gewährung einer Steuerentlastung für Energieerzeugnisse i.R. ihrer Verwendung für chemische Reduktionsverfahren; Steuerentlastungsanspruch eines lediglich keramische Pulver als Vorprodukt herstellendes Unternehmen

1. Die Gewährung einer Steuerentlastung für Energieerzeugnisse, die für chemische Reduktionsverfahren verwendet werden, setzt voraus, dass die in solchen Verfahren eingesetzten Energieerzeugnisse noch einem anderen Verwendungszweck als ausschließlich der Erzeugung von Wärme durch Verheizen dienen. 2. Ein Unternehmen, das lediglich keramische Pulver als Vorprodukte zur Herstellung von keramischen Erzeugnissen herstellt, ohne die erzeugten Vorprodukte selbst zu keramischen Endprodukten weiterzuverarbeiten, kann eine Steuerentlastung nach § 51 Abs. 1 Nr. 1 Buchst. a EnergieStG nicht beanspruchen.

Normenkette:

EnergieStG § 51 Abs. 1 Nr. 1 Buchst. a; StromStG § 2 Nr. 3;

Gründe

I.