BFH - Urteil vom 22.10.2014
II R 10/14
Normen:
FlurbG § 52 Abs. 1, Abs. 3 Satz 2; GrEStG § 1 Abs. 1 Nr. 3 Satz 2 Buchst. a;
Vorinstanzen:
FG Niedersachsen, vom 06.05.2013 - Vorinstanzaktenzeichen 7 K 32/11

Grunderwerbsteuerliche Behandlung der Zuteilung von Land im Flurbereinigungsverfahren

BFH, Urteil vom 22.10.2014 - Aktenzeichen II R 10/14

DRsp Nr. 2015/100

Grunderwerbsteuerliche Behandlung der Zuteilung von Land im Flurbereinigungsverfahren

1. Eine Landzuteilung im Flurbereinigungsverfahren ist gemäß § 1 Abs. 1 Nr. 3 Satz 2 Buchst. a GrEStG grunderwerbsteuerfrei, soweit der Wert der dem Teilnehmer bei Beendigung zugeteilten Grundstücke nicht den Wert der von ihm eingebrachten Grundstücke übersteigt.2. Dies gilt auch, wenn ein Teilnehmer der Flurbereinigung einerseits durch Landverzichtserklärung eines anderen Teilnehmers gemäß § 52 Abs. 3 Satz 2 FlurbG einen Abfindungsanspruch in Land erwirbt und zum anderen für von ihm selbst in das Flurbereinigungsverfahren eingebrachte Grundstücke zugunsten eines Dritten auf eine Abfindung in Land verzichtet.

Normenkette:

FlurbG § 52 Abs. 1, Abs. 3 Satz 2; GrEStG § 1 Abs. 1 Nr. 3 Satz 2 Buchst. a;

Tatbestand