H 22.9 EStHB2022
Stand: 25.03.2013
zuletzt geändert durch:
Einkommensteuer-Änderungsrichtlinien 2012, BStBl. I S. 276
Zu § 22 EStG

H 22.9 EStHB2022 Hinweise

H 22.9 Hinweise

EStHB2022 ( Einkommensteuer-Richtlinien 2012 und Einkommensteuer-Hinweise 2022 )

Werbungskosten Soweit ein Abgeordneter zur Abgeltung von durch das Mandat veranlassten Aufwendungen eine nach § 3 Nr. 12 steuerfreie Aufwandsentschädigung erhält, schließt dies nach § 22 Nr. 4 Satz 2 den Abzug jeglicher mandatsbedingter Aufwendungen, auch von Sonderbeiträgen an eine Partei, als Werbungskosten aus (>BFH vom 29. 03. 1983 - BStBl II S. 601, vom 03. 12. 1987 - BStBl II 1988 S. 266, vom 08. 12. 1987 - BStBl II 1988 S. 433 und vom 23. 01. 1991 - BStBl II S. 396). Derzeit werden nur in Brandenburg, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein keine steuerfreien Aufwandsentschädigungen gezahlt. Auch Kosten eines erfolglosen Wahlkampfes dürfen nach § 22 Nr. 4 Satz 3 nicht als Werbungskosten abgezogen werden. Für ein Bundestagsmandat >BFH vom 08. 12. 1987 (BStBl II 1988 S. 435), für ein Mandat im Europäischen Parlament >BFH vom 10. 12. 2019 (BStBl II 2020 S. 389).