BGH - Urteil vom 15.11.2011
II ZR 272/09
Normen:
BGB § 705; BGB § 735; HGB § 110; HGB § 128;
Fundstellen:
BB 2012, 1118
BB 2012, 713
DB 2012, 679
MDR 2012, 477
WM 2012, 507
ZIP 2012, 520
Vorinstanzen:
AG Berlin-Tempelhof-Kreuzberg, vom 29.01.2009 - Vorinstanzaktenzeichen 18 C 336/08
LG Berlin, vom 13.11.2009 - Vorinstanzaktenzeichen 53 S 84/09

Hinreichende Mehrheit für die Feststellung der Auseinandersetzungsbilanz als Grundlage der Verlustausgleichspflicht nach Auflösung der Gesellschaft bei einer Publikumsgesellschaft bürgerlichen Rechts

BGH, Urteil vom 15.11.2011 - Aktenzeichen II ZR 272/09

DRsp Nr. 2012/4901

Hinreichende Mehrheit für die Feststellung der Auseinandersetzungsbilanz als Grundlage der Verlustausgleichspflicht nach Auflösung der Gesellschaft bei einer Publikumsgesellschaft bürgerlichen Rechts

Verlangt der Gesellschaftsvertrag einer Publikumsgesellschaft bürgerlichen Rechts für die Feststellung der Auseinandersetzungsbilanz als Grundlage der Verlustausgleichspflicht nach Auflösung der Gesellschaft keine qualifizierte Mehrheit, ist ein mit einfacher Mehrheit gefasster Beschluss von einer gesellschaftsvertraglichen Klausel gedeckt, nach der Beschlüsse grundsätzlich mit einfacher Mehrheit zu fassen sind.

Tenor

Die Revision des Beklagten gegen das Urteil der Zivilkammer 53 des Landgerichts Berlin vom 13. November 2009 wird auf seine Kosten zurückgewiesen.

Einzahlungen der Gesellschafter 12.781.813,32 €

Normenkette:

BGB § 705; BGB § 735; HGB § 110; HGB § 128;

Tatbestand