BFH - Beschluss vom 09.11.2011
I B 62/11
Normen:
GewStG 2002 § 8 Nr. 5 S. 1; GewStG 2002 § 9 Nr. 2 Buchst. a;
Fundstellen:
BFH/NV 2012, 449
GmbHR 2012, 356
Vorinstanzen:
FG Baden-Württemberg, vom 04.04.2011 - Vorinstanzaktenzeichen 10 K 934/09

Klärungsbedürftigkeit der Interpretation der Verweisung in § 8 Nr. 5 GewStG 2002 auf § 9 Nr. 2a GewStG 2002; Auffassen des § 8 Nr. 5 GewStG 2002 als eine Sonderregelung mit abstraktem Abstellen auf die Voraussetzungen des § 9 Nr. 2a GewStG 2002

BFH, Beschluss vom 09.11.2011 - Aktenzeichen I B 62/11

DRsp Nr. 2012/952

Klärungsbedürftigkeit der Interpretation der Verweisung in § 8 Nr. 5 GewStG 2002 auf § 9 Nr. 2a GewStG 2002; Auffassen des § 8 Nr. 5 GewStG 2002 als eine Sonderregelung mit abstraktem Abstellen auf die Voraussetzungen des § 9 Nr. 2a GewStG 2002

Normenkette:

GewStG 2002 § 8 Nr. 5 S. 1; GewStG 2002 § 9 Nr. 2 Buchst. a;

Gründe

I. Streitig ist die Rechtmäßigkeit einer Festsetzung des Gewerbesteuermessbetrages für den Erhebungszeitraum 2006 (Streitjahr) auf der Grundlage einer Hinzurechnung gemäß § 8 Nr. 5 Satz 1 des Gewerbesteuergesetzes (GewStG 2002).

Die Klägerin und Beschwerdeführerin (Klägerin), eine in 1996 errichtete GmbH, erwarb mit Urkunde vom 29. Mai 2006 einen Geschäftsanteil in Höhe von nominal 1.000 € (1/100) an der X-GmbH für 180.000 €; Gesellschafter der X-GmbH waren zum 1. Januar 2006 je zur Hälfte A und B. Durch Gesellschafterbeschluss vom 31. Mai 2006 kam es zu einer Kapitalerhöhung bei der Klägerin durch Sacheinlage der bisher im Privatvermögen des alleinigen Gesellschafters der Klägerin (A) gehaltenen Geschäftsanteile an der X-GmbH im Nennbetrag von 50.000 € (50/100).