LSG Baden-Württemberg - Urteil vom 21.03.2024
L 10 R 3453/22
Normen:
SGB VI § 43; SGB VI § 99; SGB VI § 101; SGB VI § 102; SGB VI § 116 Abs. 2 Nr. 2; SGB V § 51;
Vorinstanzen:
SG Ulm, vom 29.11.2022 - Vorinstanzaktenzeichen 14 R 774/21

LSG Baden-Württemberg - Urteil vom 21.03.2024 (L 10 R 3453/22) - DRsp Nr. 2024/4639

LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 21.03.2024 - Aktenzeichen L 10 R 3453/22

DRsp Nr. 2024/4639

Die Krankenkasse kann die Dispositionsfreiheit eines Versicherten, der von sich aus einen Reha-Antrag gestellt hatte und der als Rentenantrag gilt, auch nachträglich einschränken. Mit dem entsprechenden bestandskräftigen Bescheid der Krankenkasse verliert der Versicherte die Befugnis, einen späteren Rentenbeginn zu bestimmen.

Tenor

Die Berufung der Klägerin gegen den Gerichtsbescheid des Sozialgerichts Ulm vom 29.11.2022 wird zurückgewiesen.

Außergerichtliche Kosten sind auch im Berufungsverfahren nicht zu erstatten

Normenkette:

SGB VI § 43; SGB VI § 99; SGB VI § 101; SGB VI § 102; SGB VI § 116 Abs. 2 Nr. 2; SGB V § 51;

Tatbestand

Die Beteiligten streiten über einen späteren Beginn der der Klägerin bewilligten Erwerbsminderungsrente im Zusammenhang mit der Umdeutung eines Reha-Antrags in einen Rentenantrag.