FG Sachsen - Urteil vom 06.12.2011
6 K 1557/10
Normen:
EStG § 7h; EStG § 7i; BGB § 152 S. 1; BGB § 313 S. 1; BGB § 182;

Notarielles Kaufangebot kein gleichstehender Rechtsakt nach § 7h bzw. § 7i EStG

FG Sachsen, Urteil vom 06.12.2011 - Aktenzeichen 6 K 1557/10

DRsp Nr. 2012/15873

Notarielles Kaufangebot kein „gleichstehender Rechtsakt” nach § 7h bzw. § 7i EStG

Unabhängig davon, ob ein notarielles Kaufangebot innerhalb oder außerhalb der Bindungsfrist angenommen wird, kann dieses nicht als dem obligatorischen Erwerbsvertrag „gleichstehender Rechtsakt” i. S. d. § 7h EStG bzw. § 7i EStG angesehen werden (Festhaltung am (Senats-)Beschluss des Sächsischen FG v. 29.7.2009, 6 V 735/09).

1. Die Klage wird abgewiesen.

2. Die Kläger tragen die Kosten des Verfahrens.

Normenkette:

EStG § 7h; EStG § 7i; BGB § 152 S. 1; BGB § 313 S. 1; BGB § 182;

Tatbestand

Die Beteiligten streiten um die Frage, unter welchen Voraussetzungen ein dem obligatorischen Erwerbsvertrag „gleichstehender Rechtsakt” nach § 7h EStG bzw. § 7i EStG anzunehmen ist.