OFD Hannover - Verfügung vom 23.01.2003
G 1400 - 1330 - StH 241

OFD Hannover - Verfügung vom 23.01.2003 (G 1400 - 1330 - StH 241) - DRsp Nr. 2008/83077

OFD Hannover, Verfügung vom 23.01.2003 - Aktenzeichen G 1400 - 1330 - StH 241

DRsp Nr. 2008/83077

Einkünfte aus selbstständiger Arbeit (§ 18 EStG); Medizinischer Fußpfleger/Podologe

(MF-Erlass vom 22. Oktober 2002 - S 2246 - 29 - 312)

Zum 2. Januar 2002 ist mit dem Gesetz über den Beruf der Podologin und des Podologen und zur Änderung anderer Gesetze vom 4. Dezember 2001 (BGBl 2001 I S. 3320), das in Artikel 1 das Gesetz über den Beruf der Podologin und des Podologen enthält, eine bundeseinheitliche berufsrechtliche Regelung für diese Berufsgruppe geschaffen worden.

Im Einvernehmen mit den obersten Finanzbehörden der Länder gilt Folgendes:

Die seit dem 1. Januar 2002 erzielten heilberuflichen Einkünfte von Podologinnen und Podologen, denen die Erlaubnis nach § 1 Satz 1 PodG erteilt worden ist oder nach § 10 Abs. 1 PodG als erteilt gilt, stellen Einkünfte i.S.d. § 18 Abs. 1 Nr. 1 EStG dar.

Bei medizinischen Fußpflegerinnen und Fußpflegern sind erst die nach dem 31. Dezember 2002 erzielten Einkünfte als Einkünfte aus selbständiger Arbeit i.S.d. § 18 Abs. 1 Nr. 1 EStG zu beurteilen (§ 1 Satz 2 i.V. mit § 11 PodG).

Dieser Text entspricht dem BMF-Schreiben vom 29. Juli 2002 - IV A 6 - S 2246 - 28/02 -, das im BStBl 2002 I S. 962 veröffentlicht ist.

Ergänzend weist die OFD auf Folgendes hin: