OFD Nürnberg - Verfügung vom 08.08.2003
S 2334 - 432/St 32

OFD Nürnberg - Verfügung vom 08.08.2003 (S 2334 - 432/St 32) - DRsp Nr. 2008/83402

OFD Nürnberg, Verfügung vom 08.08.2003 - Aktenzeichen S 2334 - 432/St 32

DRsp Nr. 2008/83402

§ 8 EStG Steuerliche Behandlung von Nutzungsüberlassungen; Steuerliche Behandlung von Zinsvorteilen aus Arbeitgeberdarlehen

1. Steuerliche Behandlung von Nutzungsüberlassungen

Anwendung der Grundsätze des BFH-Urteils vom 4. November 1994 (BStBl 1995 II S. 338)

(FMS vom 28.04.1995; Az.: 32 - S 2334 - 94/35 - 28 306)

„Nach dem BFH-Urteil vom 4. November 1994 (BStBl 1995 II S. 338) gehören Nutzungsüberlassungen zu den Dienstleistungen im Sinne des § 8 Abs. 3 EStG. Im Einvernehmen mit dem Bundesministerium der Finanzen und den obersten Finanzbehörden der anderen Länder gilt zur Anwendung des § 8 EStG auf Nutzungsüberlassungen folgendes:

  • Die Abgrenzung des Begriffs der Dienstleistung in Abschnitt 32 Abs. 1 Nr. 2 letzter Satz LStR 1993 ist durch das BFH-Urteil überholt und deshalb nicht mehr anzuwenden. Das gilt für alle noch nicht bestandskräftigen Steuerfestsetzungen und beim Steuerabzug vom Arbeitslohn für Nutzungsvorteile, die dem Arbeitnehmer nach dem 31. Dezember 1994 zufließen.

  • Der steuerpflichtige Vorteil aus einer leih- oder mietweisen Überlassung von Grundstücken, Wohnungen, Kraftfahrzeugen, Maschinen und anderen beweglichen Sachen sowie aus zinsgünstigen Darlehen ist nach § 8 Abs. 3 EStG zu ermitteln, wenn

    1. a)