BGH - Beschluss vom 16.02.2011
IV ZB 23/09
Normen:
BORA § 2; BRAO § 43a Abs. 2; ZPO § 383 Abs. 1 Nr. 6; ZPO § 385 Abs. 2; ZPO § 574 Abs. 1 S. 1 Nr. 2;
Fundstellen:
AnwBl 2011, 396
NJW 2011, 1077
StV 2011, 298
VersR 2011, 689
Vorinstanzen:
AG Calw, vom 26.03.2009 - Vorinstanzaktenzeichen 4 C 596/08
LG Tübringen, vom 17.07.2009 - Vorinstanzaktenzeichen 5 T 113/09

Reichweite der Verschwiegenheitspflicht des als Strafverteidiger tätig gewordenen Rechtsanwalts

BGH, Beschluss vom 16.02.2011 - Aktenzeichen IV ZB 23/09

DRsp Nr. 2011/3828

Reichweite der Verschwiegenheitspflicht des als Strafverteidiger tätig gewordenen Rechtsanwalts

Zur Reichweite der Verschwiegenheitspflicht des als Strafverteidiger tätig gewordenen Rechtsanwalts.

Auf die Rechtsmittel des Zeugen wird der Beschluss der 5. Zivilkammer des Landgerichts Tübingen vom 17. Juli 2009 aufgehoben und das Zwischenurteil des Amtsgerichts Calw vom 26. März 2009 geändert.

Die Zeugnisverweigerung des Zeugen wird für berechtigt erklärt.

Der Kläger trägt die Kosten des Zwischenstreits.

Beschwerdewert: 2.000 €

Normenkette:

BORA § 2; BRAO § 43a Abs. 2; ZPO § 383 Abs. 1 Nr. 6; ZPO § 385 Abs. 2; ZPO § 574 Abs. 1 S. 1 Nr. 2;

Gründe

I.

Die Parteien streiten über das Bestehen eines Zeugnisverweigerungsrechts.