BVerfG - Beschluß vom 13.05.1953
1 BvR 93/52
Normen:
BVerfGG § 90 Abs. 2 S. 2 ; EStG § 9a ; SpesenVO;
Fundstellen:
BVerfGE 2, 292
DVBl 1953, 644
DÖV 1953, 574
JZ 1953, 412
NJW 1953, 1060

Voraussetzungen für die Rechtssatzverfassungsbeschwerde

BVerfG, Beschluß vom 13.05.1953 - Aktenzeichen 1 BvR 93/52

DRsp Nr. 1996/7214

Voraussetzungen für die Rechtssatzverfassungsbeschwerde

»§ 90 Abs. 2 Satz 2 BVerfGG ist nicht anwendbar, wenn sich die Verfassungsbeschwerde unmittelbar gegen ein Gesetz oder eine Rechtsverordnung richtet.«

Normenkette:

BVerfGG § 90 Abs. 2 S. 2 ; EStG § 9a ; SpesenVO;

Gründe:

I. Die Beschwerdeführer sind Mitglieder des Bundes der Steuerzahler, der die Verfassungsbeschwerden ursprünglich selbst eingereicht hat. Sie greifen § 9 a des Einkommensteuergesetzes (EStG) in der Fassung des Gesetzes zur Änderung und Vereinfachung des Einkommensteuergesetzes und des Körperschaftssteuergesetzes vom 27. Juni 1951 (BGBl. I S. 411) und die Verordnung zu § 9 a EStG (SpesenVO) vom 22. Oktober 1951 (BGBl. I S. 871) mit der Verfassungsbeschwerde an.

Sie rügen die Verletzung der Art. 1, 2, 3, 14, 20, 80 GG und beantragen im Hinblick auf die allgemeine Bedeutung dieser Verfassungsbeschwerden eine Entscheidung vor Erschöpfung des Rechtsweges gemäß § 90 Abs. 2 Satz 2 BVerfGG.

II.

Gegen die Zulässigkeit bestehen in mehrfacher Hinsicht Bedenken.