EuGH - Urteil vom 10.12.2020
C-620/19
Normen:
AEUV Art. 267; VO (EU) 2016/679 Art. 23; VO (EU) 2016/679 Art. 1 Abs. 1;
Fundstellen:
DZWIR 2021, 393
ZIP 2021, 43
ZVI 2021, 152

Vorlage zur Vorabentscheidung - Personenbezogene Daten - Verordnung (EU) 2016/679 - Art. 23 - Beschränkung der Rechte der betroffenen Person - Wichtiges finanzielles Interesse - Durchsetzung zivilrechtlicher Ansprüche - Nationale Vorschriften, die auf Bestimmungen des Unionsrechts verweisen - Steuerliche Daten betreffend eine juristische Person - Unzuständigkeit des Gerichtshofs

EuGH, Urteil vom 10.12.2020 - Aktenzeichen C-620/19

DRsp Nr. 2020/18332

Vorlage zur Vorabentscheidung – Personenbezogene Daten – Verordnung (EU) 2016/679 – Art. 23 – Beschränkung der Rechte der betroffenen Person – Wichtiges finanzielles Interesse – Durchsetzung zivilrechtlicher Ansprüche – Nationale Vorschriften, die auf Bestimmungen des Unionsrechts verweisen – Steuerliche Daten betreffend eine juristische Person – Unzuständigkeit des Gerichtshofs

Der Gerichtshof ist für die Beantwortung der vom Bundesverwaltungsgericht (Deutschland) mit Entscheidung vom 4. Juli 2019 gestellten Fragen nicht zuständig.

Normenkette:

AEUV Art. 267; VO (EU) 2016/679 Art. 23; VO (EU) 2016/679 Art. 1 Abs. 1;

Das Vorabentscheidungsersuchen betrifft die Auslegung von Art. 23 Abs. 1 Buchst. e und j der Verordnung (EU) 2016/679 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 27. April 2016 zum Schutz natürlicher Personen bei der Verarbeitung personenbezogener Daten, zum freien Datenverkehr und zur Aufhebung der Richtlinie 95/46/EG (Datenschutz-Grundverordnung) (ABl. 2016, L 119, S. 1, im Folgenden: DSGVO).

Es ergeht im Rahmen eines Rechtsstreits zwischen dem Land Nordrhein-Westfalen und D.-H. T., handelnd als Insolvenzverwalter über das Vermögen der J & S Service UG, wegen eines Antrags auf Auskunft über steuerliche Daten betreffend diese Gesellschaft.

Rechtlicher Rahmen

Unionsrecht

In den Erwägungsgründen 2, 4, 14 und 73 der DSGVO heißt es: