| Autor: Wenhardt |
Jeder Gesellschafterwechsel bei der GbR hat grundsätzlich steuerliche Auswirkungen bei dem Ausscheidenden, dem Eintretenden oder den verbleibenden Gesellschaftern zur Folge. Grundlage für die steuerlichen Auswirkungen ist der Gesellschaftsanteil des übertragenden Gesellschafters. Dieser definiert sich letztlich über das Vermögen und die Ertragsaussicht der Gesellschaft.
Aus diesem Grund ist es hilfreich, wenn auf den Stichtag des Gesellschafterwechsels eine Bilanz aufgestellt wird, die das Vermögen der Gesellschaft widerspiegelt und damit eine Aussage über den Wert des zu übertragenden Gesellschaftsanteils zulässt. Mit Hilfe der auf den Stichtag aufgestellten Bilanz lässt sich die Höhe eines Verkaufswerts bzw. Abfindungsguthabens realistisch ermitteln. Aus handelsrechtlicher wie aus steuerlicher Sicht ergibt sich grundsätzlich keine solche Verpflichtung zur Aufstellung einer Zwischenbilanz. Eine derartige Pflicht kann sich jedoch möglicherweise aus dem zu beachtenden Gesellschaftsvertrag ergeben.
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