Stand: 10.12.1999
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Zu § 12 UStG

160 UStR2000 Steuersätze

160 Steuersätze

UStR2000 ( Umsatzsteuer-Richtlinien 2000 )

(1) 1Nach § 12 UStG bestehen für die Besteuerung nach den allgemeinen Vorschriften des Umsatzsteuergesetzes zwei Steuersätze:

allgemeiner Steuersatz ermäßigter Steuersatz
vom 1. 1. 1968
bis 30. 6. 1968 10 v.H 5 v. H.
vom 1. 7. 1968
bis 31. 12. 1977 11 v. H. 5,5 v. H.
vom 1. 1. 1978
bis 30. 6. 1979 12 v. H. 6 v. H.
vom 1. 7. 1979
bis 30. 6. 1983 13 v. H. 6,5 v. H.
vom 1. 7. 1983
bis 31. 12. 1992 14 v. H. 7 v. H.
vom 1. 1. 1993
bis 31. 3. 1998 15 v. H. 7 v. H.
ab 1. 4. 1998 16 v. H. 7 v. H.

2Zur Anwendung des ermäßigten Steuersatzes auf die in der Anlage des UStG aufgeführten Gegenstände vgl. das BMF-Schreiben vom 27. 12. 1983 - BStBl I S. 567 -, geändert durch die BMF-Schreiben vom 7. 1. 1985 - BStBl I S. 51-, vom 30. 12. 1985 - BStBl 1986 S. 31 -, vom 18. 10. 1993 - BStBl I S. 879-, vom 16. 11. 1993 - BStBl I S. 956 - und vom 5. 1. 1998 - BStBl I S. 111 -, sowie das BMF-Schreiben vom 30. 12. 1987 - IV A 2 - S 7030 - 103/87 - DStZ/E 1988 S. 68. 3Zu den für land- und forstwirtschaftliche Betriebe geltenden Durchschnittsätzen vgl. § 24 Abs. 1 UStG. (2) 1Anzuwenden ist jeweils der Steuersatz, der in dem Zeitpunkt gilt, in dem der Umsatz ausgeführt wird. 2Zu beachten ist der Zeitpunkt des Umsatzes besonders bei 1. der Änderung (Anhebung oder Herabsetzung) der Steuersätze, 2. der Einführung oder Aufhebung von Steuervergünstigungen (Steuerbefreiungen und Steuerermäßigungen) sowie 3. der Einführung oder Aufhebung von steuerpflichtigen Tatbeständen. (3) 1Bei einer Änderung der Steuersätze sind die neuen Steuersätze auf Umsätze anzuwenden, die von dem Inkrafttreten der jeweiligen Änderungsvorschrift an bewirkt werden. 2Auf den Zeitpunkt der Vereinnahmung des Entgelts kommt es für die Frage, welchem Steuersatz eine Leistung oder Teilleistung unterliegt, ebensowenig an wie auf den Zeitpunkt der Rechnungserteilung. 3Auch in den Fällen der Istversteuerung (§ 20 UStG) und der Istversteuerung von Anzahlungen (§ 13 Abs. 1 Nr. 1 Buchstabe a Satz 4 UStG) ist entscheidend, wann der Umsatz bewirkt wird. 4Das gilt unabhängig davon, wann die Steuer nach § 13 Abs. 1 Nr. 1 UStG entsteht. (4) 1Für Leistungen, die in wirtschaftlich abgrenzbaren Teilen (Teilleistungen, vgl. Abschnitt 180) geschuldet werden, können bei einer Steuersatzänderung unterschiedliche Steuersätze in Betracht kommen. 2Vor dem Inkrafttreten der Steuersatzänderung bewirkte Teilleistungen sind nach dem bisherigen Steuersatz zu versteuern. 3Auf die danach bewirkten Teilleistungen ist der neue Steuersatz anzuwenden. 4Entsprechendes gilt bei der Einführung und Aufhebung von Steuervergünstigungen und steuerpflichtigen Tatbeständen.