BVerfG - Beschluß vom 11.10.1983
1 BvL 73/78
Normen:
BewG § 21 Abs. 1 Nr. 1 ; BewGÄndG (1965) Art. 2 Abs. 1 S. 1, S. 2, S. 3 ; GG Art. 3 Abs. 1 ;
Fundstellen:
BVerfGE 65, 160
BB 1984, 660
BStBl II 1984, 20
DB 1984, 382
HFR 1984, 72
Information StW 1984, 141
WM 1984, 152
Vorinstanzen:
BFH, vom 12.05.1978 - Vorinstanzaktenzeichen III R 18/76

Anforderungen an eine Richtervorlage nach Art. 100 Abs. 1 GG

BVerfG, Beschluß vom 11.10.1983 - Aktenzeichen 1 BvL 73/78

DRsp Nr. 1996/6657

Anforderungen an eine Richtervorlage nach Art. 100 Abs. 1 GG

»Zur Unzulässigkeit einer Vorlage nach Art. 100 Abs. 1 Satz 1 GG

Normenkette:

BewG § 21 Abs. 1 Nr. 1 ; BewGÄndG (1965) Art. 2 Abs. 1 S. 1, S. 2, S. 3 ; GG Art. 3 Abs. 1 ;

Gründe:

A.

Die Vorlage betrifft die Frage, ob es mit Art. 3 Abs. 1 GG vereinbar ist, daß bei der letzten Hauptfeststellung der Einheitswerte von Nachkriegsbauten, die im Wege des Ertragswertverfahrens zu bewerten sind, von der preisgebundenen Jahresrohmiete auszugehen ist, auch wenn diese bereits vor dem Bewertungsstichtag aufgrund der bestehenden Gesetzeslage erhöht worden war.

I.

1. Art. 2 Abs. 1 Satz 1 des Gesetzes zur Änderung des Bewertungsgesetzes - BewÄndG 1965 - vom 13. August 1965 (BGBl. I S. 851) bestimmt:

Für Grundbesitz findet die nächste Hauptfeststellung der Einheitswerte nach § 21 des Bewertungsgesetzes in der Fassung des Artikels 1 Nr. 8 auf den Beginn des Kalenderjahres 1964 statt (Hauptfeststellung 1964).