BGH - Urteil vom 06.12.2022
II ZR 187/21
Normen:
BGB § 826; AktG § 242 Abs. 2 S. 1;
Fundstellen:
BB 2023, 1036
BB 2023, 257
DB 2023, 697
DZWIR 2023, 373
GmbHR 2023, 275
MDR 2023, 309
NJW 2023, 1220
NZG 2023, 701
ZIP 2023, 355
Vorinstanzen:
LG Berlin, vom 11.10.2018 - Vorinstanzaktenzeichen 104 O 79/17
KG, vom 21.10.2021 - Vorinstanzaktenzeichen 2 U 121/18

Annahme einer vorsätzlichen sittenwidrigen Schädigung mit der Änderung der Satzung; Nichtigkeit von sittenwidrigen Beschlüssen der Gesellschafterversammlung einer GmbH

BGH, Urteil vom 06.12.2022 - Aktenzeichen II ZR 187/21

DRsp Nr. 2023/1488

Annahme einer vorsätzlichen sittenwidrigen Schädigung mit der Änderung der Satzung; Nichtigkeit von sittenwidrigen Beschlüssen der Gesellschafterversammlung einer GmbH

Die Unanfechtbarkeit eines sittenwidrig erwirkten satzungsändernden Gesellschafterbeschlusses schließt ein darauf gestütztes, auf Wiederherstellung der ursprünglichen Satzung gerichtetes Schadensersatzverlangen des geschädigten Gesellschafters nicht aus, soweit ihm nicht schutzwürdige Rechte Dritter entgegenstehen (Fortführung von BGH, Urteil vom 1. Juni 1987 - II ZR 128/86, BGHZ 101, 113).

Tenor

Die Revision der Beklagten gegen das Urteil des 2. Zivilsenats des Kammergerichts vom 21. Oktober 2021 in der Fassung des Berichtigungsbeschlusses vom 27. Dezember 2021 wird auf ihre Kosten zurückgewiesen.

Normenkette:

BGB § 826; AktG § 242 Abs. 2 S. 1;

Tatbestand