LSG Nordrhein-Westfalen - Urteil vom 15.12.2022
L 7 AS 378/22
Normen:
SGB II § 11 Abs. 2 S. 1; SGB II § 11 Abs. 3 S. 1 und S. 3-4; SGB VI § 46; SGB VI § 67 Nr. 5 -6; SGB VI § 118 Abs. 4 S. 1; SGB VI § 119 Abs. 1 S. 1-2; SGB VI § 120 Nr. 1;
Vorinstanzen:
SG Detmold, vom 24.01.2022 - Vorinstanzaktenzeichen 17 AS 682/19

Anspruch auf Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhaltes nach dem SGB IIRechtmäßigkeit eines Aufhebungs- und ErstattungsbescheidesBerücksichtigung des Sterbequartalsbonus als einmalige Einnahme

LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 15.12.2022 - Aktenzeichen L 7 AS 378/22

DRsp Nr. 2023/11361

Anspruch auf Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhaltes nach dem SGB II Rechtmäßigkeit eines Aufhebungs- und Erstattungsbescheides Berücksichtigung des Sterbequartalsbonus als einmalige Einnahme

Bei dem Sterbequartalsbonus gemäß § 67 Nr. 5 und Nr. 6 SGB VI handelt es sich um einmalige Einnahmen, die gemäß § 11 Abs. 3 Satz 3 SGB II nicht in dem Monat, in dem sie zufließen, zu berücksichtigen sind, sondern im Folgemonat.

Tenor

Auf die Berufung des Klägers wird das Urteil des Sozialgerichts Detmold vom 24.01.2022 geändert.

Der Bescheid vom 15.04.2019 in der Gestalt des Widerspruchsbescheides vom 21.05.2019 wird aufgehoben.

Der Beklagte trägt die erstattungsfähigen außergerichtlichen Kosten des Klägers in beiden Rechtszügen.

Die Revision wird zugelassen.

Normenkette:

SGB II § 11 Abs. 2 S. 1; SGB II § 11 Abs. 3 S. 1 und S. 3-4; SGB VI § 46; SGB VI § 67 Nr. 5 -6; SGB VI § 118 Abs. 4 S. 1; SGB VI § 119 Abs. 1 S. 1-2; SGB VI § 120 Nr. 1;

Tatbestand

Der Kläger wendet sich gegen einen Aufhebungs- und Erstattungsbescheid für Mai 2018.