OLG Hamm - Beschluss vom 21.12.2023
7 U 137/23
Normen:
ZPO § 522 Abs. 2; DSGVO Art. 5; DSGVO Art. 6; DSGVO Art. 7; DSGVO Art. 15; DSGVO Art. 25; DSGVO Art. 32; DSGVO Art. 82; DSGVO Art. 99 Abs. 2; ZPO § 253 Abs. 2 Nr. 2; ZPO § 256 Abs. 1; ZPO § 259; ZPO § 890 Abs. 2; ZPO § 3; GKG § 48 Abs. 2;
Fundstellen:
MDR 2024, 228
Vorinstanzen:
LG Detmold, vom 24.08.2023 - Vorinstanzaktenzeichen 24 O 139/22

Anspruch aus Art. 82 DSGVO; Ein mit einer unrechtmäßigen Datenverarbeitung als negative Folge einhergehender Kontrollverlust

OLG Hamm, Beschluss vom 21.12.2023 - Aktenzeichen 7 U 137/23

DRsp Nr. 2024/725

Anspruch aus Art. 82 DSGVO; Ein mit einer unrechtmäßigen Datenverarbeitung als negative Folge einhergehender Kontrollverlust

Das Urteil des EuGH vom 14.12.2023 - C-340/21 (BeckRS 2023, 35786) und das Urteil des OLG Stuttgart vom 22.11.2023 - 4 U 20/23 (GRUR-RS 2023, 32883) geben dem Senat keine Veranlassung zur Aufgabe seiner Rechtsauffassung (OLG Hamm, Urteil vom 15.08.2023 - 7 U 19/23, GRUR-RS 2023, 22505), dass im Rahmen eines Anspruchs aus Art. 82 DSGVO ein mit einer unrechtmäßigen Datenverarbeitung als negative Folge einhergehender Kontrollverlust als solcher die Annahme eines immateriellen Schadens nicht trägt (so auch nachgehend veröffentlicht OLG Köln, Urteil vom 07.12.2023 - 15 U 33/23, GRUR-RS 2023, 36757). Es besteht auch kein Anlass, das Verfahren auszusetzen und / oder dem Europäischen Gerichtshof vorzulegen oder die Revision zuzulassen.

Tenor

Die Berufung des Klägers gegen das am 24.08.2023 verkündete Urteil der Einzelrichterin der 24. Zivilkammer des Landgerichts Dortmund (24 O 139/22) wird zurückgewiesen.

Die Kosten des Rechtsmittels trägt der Kläger.

Dieser Beschluss und das angefochtene Urteil sind ohne Sicherheitsleistung vorläufig vollstreckbar.