BGH - Beschluss vom 11.12.2019
XII ZB 276/19
Normen:
FamFG § 69 Abs. 1 S. 4; FamFG § 277; RVG § 2; RVG -VV Nr. 1000; RVG -VV Nr. 2300;
Fundstellen:
FGPrax 2020, 74
FamRB 2020, 151
FamRZ 2020, 619
FuR 2020, 241
MDR 2020, 437
NJW 2020, 1227
Vorinstanzen:
AG Dieburg, vom 07.03.2018 - Vorinstanzaktenzeichen 5 XVII 347/16
LG Darmstadt, vom 21.05.2019 - Vorinstanzaktenzeichen 5 T 226/18

Anspruch eines Verfahrenspflegers auf Vergütung seiner Tätigkeit als Verfahrenspfleger auf Grundlage der Vorschriften des Rechtsanwaltsvergütungsgesetzes

BGH, Beschluss vom 11.12.2019 - Aktenzeichen XII ZB 276/19

DRsp Nr. 2020/2058

Anspruch eines Verfahrenspflegers auf Vergütung seiner Tätigkeit als Verfahrenspfleger auf Grundlage der Vorschriften des Rechtsanwaltsvergütungsgesetzes

a) Auch im Verfahren der Freiwilligen Gerichtsbarkeit bindet eine rechtskräftige Entscheidung des Landgerichts, die eine Aufhebung und Zurückverweisung ausspricht, im erneuten Beschwerdeverfahren sowohl das Beschwerdegericht als auch das Rechtsbeschwerdegericht an die der aufhebenden Beschwerdeentscheidung zugrundeliegende Rechtsauffassung (im Anschluss an Senatsbeschluss vom 18. Januar 2017 - XII ZB 544/15 - FamRZ 2017, 623; BGHZ 25, 200 = NJW 1958, 59 und BGHZ 15, 122 = NJW 1955, 21).b) Zur Festsetzung einer Geschäfts- und Einigungsgebühr für den Verfahrenspfleger nach Nr. 2300 VV RVG und Nr. 1000 VV RVG.

Tenor

Die Rechtsbeschwerde gegen den Beschluss der 5. Zivilkammer des Landgerichts Darmstadt vom 21. Mai 2019 wird auf Kosten des weiteren Beteiligten zu 4 zurückgewiesen.

Wert: 1.246 €

Normenkette:

FamFG § 69 Abs. 1 S. 4; FamFG § 277; RVG § 2; RVG -VV Nr. 1000; RVG -VV Nr. 2300;

Gründe

I.

Der Beteiligte zu 3 begehrt eine Vergütung seiner Tätigkeit als Verfahrenspfleger auf Grundlage der Vorschriften des Rechtsanwaltsvergütungsgesetzes.