EuGH - Urteil vom 17.07.1997
Rs C-28/95
Normen:
Richtlinie 90/434/EWG des Rates vom 23. Juli 1990 über das gemeinsame Steuersystem für Fusionen, Spaltungen, die Einbringung von Unternehmensteilen und den Austausch von Anteilen, die Gesellschaften verschiedener Mitgliedstaaten betreffen (ABl. L 225, S.1) Art. 2 Buchstabe d Art. 11 Abs. 1 Buchstabe a ;
Fundstellen:
DB 1997, 1851
EWS 1997, 309
EuGH Slg. 1997, I-4161
EuZW 1997, 658
FR 1997, 685
HFR 1997, 865
IStR 1997, 539
RIW 1997, 787
SGb 1998, 162
SWI 1997, 472
Vorinstanzen:
Gerechtshof Amsterdam (Niederlande) - Urteil vom 26.01.1995,

Artikel 177 - Zuständigkeit des Gerichtshofes - Nationale Rechtsvorschriften, die Gemeinschaftsvorschriften übernehmen - Umsetzung - Richtlinie 90/434/EWG - Begriff der Fusion durch Austausch von Anteilen - Steuermißbrauch oder -umgehung

EuGH, Urteil vom 17.07.1997 - Aktenzeichen Rs C-28/95

DRsp Nr. 2004/10455

Artikel 177 - Zuständigkeit des Gerichtshofes - Nationale Rechtsvorschriften, die Gemeinschaftsvorschriften übernehmen - Umsetzung - Richtlinie 90/434/EWG - Begriff der Fusion durch Austausch von Anteilen - Steuermißbrauch oder -umgehung

[A. Leur-Bloem gegen Inspecteur der Belastingdienst/Ondernemingen Amsterdam 2] 1. Der Gerichtshof ist gemäß Artikel 177 EG-Vertrag für die Auslegung des Gemeinschaftsrechts zuständig, wenn dieses den fraglichen Sachverhalt nicht unmittelbar regelt, aber der nationale Gesetzgeber bei der Umsetzung der Bestimmungen einer Richtlinie in nationales Recht beschlossen hat, rein innerstaatliche Sachverhalte und Sachverhalte, die unter die Richtlinie fallen, gleichzubehandeln, und seine innerstaatlichen Rechtsvorschriften deshalb an das Gemeinschaftsrecht angepaßt hat.