BFH - Urteil vom 14.12.2011
I R 92/10
Normen:
InvStG a.F. § 2 Abs. 2 S. 1; InvStG a.F. § 8 Abs. 1 S. 1; InvStG a.F. § 8 Abs. 2 S. 1; InvStG a.F. § 8 Abs. 3; KStG 2002 § 8b Abs. 3 S. 3; GewStG 2002 § 8 Nr. 5;
Vorinstanzen:
FG Niedersachsen, vom 09.09.2010 - Vorinstanzaktenzeichen 6 K 165/09

Auslösung eines Aktiengewinn i.S. von § 8 Abs. 3 InvStG a.F. durch eine verdeckte Einlage; Verdeckte Einlage als Einnahme i.S. von § 8 Abs. 1 Satz 1 InvStG a.F.

BFH, Urteil vom 14.12.2011 - Aktenzeichen I R 92/10

DRsp Nr. 2012/3313

Auslösung eines Aktiengewinn i.S. von § 8 Abs. 3 InvStG a.F. durch eine verdeckte Einlage; Verdeckte Einlage als Einnahme i.S. von § 8 Abs. 1 Satz 1 InvStG a.F.

1. Eine verdeckte Einlage ist keine Einnahme i.S. von § 8 Abs. 1 Satz 1 InvStG a.F. und löst deswegen keinen Aktiengewinn i.S. von § 8 Abs. 3 InvStG a.F. aus.2. Bei einem negativen Aktiengewinn i.S. von § 8 Abs. 2 Satz 1 InvStG a.F. handelt es sich unabhängig davon um eine nicht abziehbare Vermögensminderung i.S. von § 8b Abs. 3 Satz 3 KStG 2002, dass es an einer damit im Zusammenhang stehenden Einnahme i.S. von § 8 Abs. 1 InvStG a.F. fehlt.3. Erträge aus Investmentanteilen, die nach § 2 Abs. 2 Satz 1 InvStG a.F. i.V.m. § 8b Abs. 1 KStG 2002 bei der Ermittlung des Gewerbeertrages außer Ansatz geblieben sind, unterfallen der Hinzurechnung gemäß § 8 Nr. 5 GewStG 2002 (Anschluss an Senatsurteil vom 3. März 2010 I R 109/08, BFHE 229, 351).

Normenkette:

InvStG a.F. § 2 Abs. 2 S. 1; InvStG a.F. § 8 Abs. 1 S. 1; InvStG a.F. § 8 Abs. 2 S. 1; InvStG a.F. § 8 Abs. 3; KStG 2002 § 8b Abs. 3 S. 3; GewStG 2002 § 8 Nr. 5;

Gründe

I.