BFH vom 01.09.1982
I R 44/78
Normen:
KStG § 1 Abs. 1 Nr. 6, § 6 Abs. 1 Satz 2;
Fundstellen:
BFHE 136, 412
BStBl II 1982, 783

BFH - 01.09.1982 (I R 44/78) - DRsp Nr. 1997/15403

BFH, vom 01.09.1982 - Aktenzeichen I R 44/78

DRsp Nr. 1997/15403

»Ob eine Konzessionsabgabe zu einer verdeckten Gewinnausschüttung führt, ist entsprechend dem Abschn. 23 Abs. 2 Nr. 2 KStR u.a. davon abhängig, daß ein bestimmter Prozentsatz des Sachanlagevermögens als Handelsbilanzgewinn verbleibt.«

Normenkette:

KStG § 1 Abs. 1 Nr. 6, § 6 Abs. 1 Satz 2;

I. Die Klägerin und Revisionsklägerin (Klägerin), die Stadt X, betreibt ein Gas- und Versorgungsunternehmen als Eigenbetrieb (im folgenden:

Eigenbetrieb). Der Eigenbetrieb zahlte an die Klägerin Konzessionsabgaben, die er unter Zugrundelegung der Höchstsätze nach § 2 Abs. 2 der Anordnung über die Zulässigkeit von Konzessionsabgaben der Unternehmen und Betriebe zur Versorgung von Elektrizität, Gas und Wasser der Gemeinden und Gemeindeverbände vom 4. März 1941 -Reichsanzeiger Nrn.57 und 120-, zuletzt geändert durch die Verordnung PR Nr. 1/75 zur Änderung der KAE vom 7. März 1975 -Bundesanzeiger Nr. 49 S. 1- (KAE) berechnete. In den Jahren 1968 bis 1972 zahlte der Eigenbetrieb zu Lasten seines Gewinns folgende Beträge:

1968 1969 1970 1971 1972

DM DM DM DM DM

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39.373 41.032 42.367 54.943 75.125.