BFH vom 03.05.1978
II R 148/75
Normen:
GrEStG Hamburg § 13 Abs. 2 Satz 1, § 8 Nr. 1 ; KO § 146 Abs. 3, Abs. 5, § 147 ; ZPO § 240, § 250 ;
Fundstellen:
BFHE 125, 202
BStBl II 1978, 472

BFH - 03.05.1978 (II R 148/75) - DRsp Nr. 1997/13800

BFH, vom 03.05.1978 - Aktenzeichen II R 148/75

DRsp Nr. 1997/13800

»1. Der Konkursverwalter darf ein durch die Konkurseröffnung unterbrochenes Einspruchsverfahren nicht nur mit dem Antrag aufnehmen, seinen Widerspruch gegen die angemeldete Forderung für begründet zu erklären, sondern auch mit dem Antrag, den angefochtenen Grunderwerbsteuerbescheid ersatzlos aufzuheben. 2. Die Grunderwerbsteuer ist nachzuerheben, wenn der Erwerber das von ihm gem. § 8 Nr. 1 GrEStG steuerfrei erworbene Grundstück vor der Erfüllung des steuerbegünstigten Zwecks weiterveräußert, selbst wenn der Nacherwerber seinerseits den steuerbegünstigten Zweck erfüllen will.«

Normenkette:

GrEStG Hamburg § 13 Abs. 2 Satz 1, § 8 Nr. 1 ; KO § 146 Abs. 3, Abs. 5, § 147 ; ZPO § 240, § 250 ;