BFH vom 10.12.1975
II R 150/67
Normen:
GrEStG § 1 Abs. 1, 5; KO § 1, § 3, § 12, § 14, §§ 138 ff., § 144, § 145, § 146 Abs. 1, 5, § 164 ;
Fundstellen:
BFHE 118, 412
BStBl II 1976, 506

BFH - 10.12.1975 (II R 150/67) - DRsp Nr. 1997/12898

BFH, vom 10.12.1975 - Aktenzeichen II R 150/67

DRsp Nr. 1997/12898

»1. Steuerforderungen, die zur Zeit der Konkurseröffnung i.S. des § 3 KO begründet sind, können nur nach Maßgabe der konkursrechtlichen Vorschriften verfolgt und durchgesetzt werden. 2. Die Eröffnung des Konkursverfahrens unterbricht ein Rechtsbehelfsverfahren, das eine Steuer(Konkurs)Forderung zum Gegenstand hat. 3. Der Fortgang des unterbrochenen Rechtsbehelfsverfahrens ist vom Ergebnis der konkursrechtlichen Erörterungen des Steueranspruchs im Prüfungstermin abhängig.«

Normenkette:

GrEStG § 1 Abs. 1, 5; KO § 1, § 3, § 12, § 14, §§ 138 ff., § 144, § 145, § 146 Abs. 1, 5, § 164 ;

I. Der Grunderwerbsteuerbescheid war an den Kläger (X) gerichtet. Dieser hatte -vertreten durch seinen Prozeßbevollmächtigten- am ... Oktober 1964 Einspruch eingelegt. Das Finanzamt (FA) hatte den Einspruch als unbegründet zurückgewiesen. Seine Entscheidung vom ... Oktober 1965 "in der Grunderwerbsteuersache des ... X ..." war an den Prozeßbevollmächtigten gerichtet und diesem zugestellt worden.