2. Rechtsprechung
  3. 1984
  4. BFH
BFH vom 15.02.1984
II R 142/81
Fundstellen:
BFHE 140, 318
BStBl II 1984, 331

BFH - 15.02.1984 (II R 142/81) - DRsp Nr. 1997/15911

BFH, vom 15.02.1984 - Aktenzeichen II R 142/81

DRsp Nr. 1997/15911

»Hat das FA vor Erlaß eines Steuerbescheides eine Unbedenklichkeitsbescheinigung gemäß § 9 GrEStDV erteilt, so berechtigt das nicht zu der Annahme, das FA habe einem Steuerbefreiungsantrag entsprochen. Der mögliche Steuerschuldner kann verlangen, daß das FA ihm einen schriftlichen Bescheid darüber bekanntgibt, ob der Erwerbsvorgang steuerfrei ist (Anschluß an das BFH-Urteil vom 26.10.1962 II 169/60 U, BFHE 76, 601, BStBl III 1963, 219).«

I. Durch notariell beurkundeten Vertrag vom 29. Juli 1972 kauften die Kläger je zur Hälfte ein Grundstück. Sie beantragten Grunderwerbsteuerbefreiung, weil es sich um den Ersterwerb eines Familieneigenheimes handele.