BFH vom 15.09.1976
II B 33/74
Normen:
GmbHG § 3 Abs. 1 Nr. 4, § 5 Abs. 2, 4, § 7 Abs. 2, § 19 Abs. 2, 3; KVStGKVStG (1959) § 2 Abs. 1 Nr. 1; UmwStG § 29 Satz 1 Nr. 2, Satz 2;
Fundstellen:
BFHE 120, 76
BStBl II 1977, 7

BFH - 15.09.1976 (II B 33/74) - DRsp Nr. 1997/13063

BFH, vom 15.09.1976 - Aktenzeichen II B 33/74

DRsp Nr. 1997/13063

»Es ist nicht ernstlich zweifelhaft, daß Barzahlungen, die ein Gründungsgesellschafter entsprechend dem Gründungsvertrag und der Satzung anläßlich der Errichtung einer GmbH neben der Einbringung eines Teilbetriebs auf die von ihm übernommene Stammeinlage leistet, der Gesellschaftsteuer unterliegen und nicht (auch) gemäß § 29 UmwStG von dieser Steuer befreit sind.«

Normenkette:

GmbHG § 3 Abs. 1 Nr. 4, § 5 Abs. 2, 4, § 7 Abs. 2, § 19 Abs. 2, 3; KVStGKVStG (1959) § 2 Abs. 1 Nr. 1; UmwStG § 29 Satz 1 Nr. 2, Satz 2;

I. Die Beschwerdeführerin und Klägerin - im folgenden: Klägerin -, eine GmbH, war durch notariell beurkundeten Vertrag vom August 1970 errichtet und im November 1970 in das Handelsregister eingetragen worden. Die Stammeinlagen (Stammkapital 1 Mio. DM) hatten die beiden Gründungsgesellschafter mit 999.000 DM (- H-GmbH -) und 1.000 DM zu erbringen. Die Stammeinlage von 1.000 DM war in bar zu leisten. Bezüglich der Stammeinlage der H-GmbH hatten die Gesellschafter in § 13 der Satzung der Klägerin folgendes festgelegt: