BFH vom 21.08.1974
VI R 166/72
Normen:
EStG (1969) § 9 Abs. 1 Satz 1, Satz 3 Nr. 5, § 10 Abs. 1 Nr. 9 ; LStDV (1968) § 20 Abs. 2 Satz 1, Satz 4 Nr. 3 ; LStDV (1970) § 20a Abs. 2 Nr. 9, § 58 Abs. 2 Nr. 3 ;
Fundstellen:
BFHE 113, 440
BStBl II 1975, 79

BFH - 21.08.1974 (VI R 166/72) - DRsp Nr. 1997/12236

BFH, vom 21.08.1974 - Aktenzeichen VI R 166/72

DRsp Nr. 1997/12236

»1. Ob ein Steuerpflichtiger i.S. des § 10 Abs. 1 Nr. 9 Satz 2 EStG20a Abs. 2 Nr. 9 Satz 2 LStDV) außerhalb des Ortes untergebracht ist, in dem er einen eigenen Hausstand unterhält, richtet sich nach den gleichen Grundsätzen wie bei der doppelten Haushaltsführung i.S. des § 9 Abs. 1 Nr. 5 EStG20 Abs. 2 Nr. 3 LStDV). 2. Unterhält der Steuerpflichtige am bisherigen Wohnort keinen eigenen Hausstand, so können Kosten der auswärtigen Unterbringung und Verpflegung zum Zwecke der Berufsausbildung oder Weiterbildung in einem nicht ausgeübten Beruf auch nicht bei Lehrgängen von verhältnismäßig kurzer Dauer als Sonderausgaben nach § 10 Abs. 1 Nr. 9 EStG20a Abs. 2 Nr. 9 LStDV) berücksichtigt werden.«

Normenkette:

EStG (1969) § 9 Abs. 1 Satz 1, Satz 3 Nr. 5, § 10 Abs. 1 Nr. 9 ; LStDV (1968) § 20 Abs. 2 Satz 1, Satz 4 Nr. 3 ; LStDV (1970) § 20a Abs. 2 Nr. 9, § 58 Abs. 2 Nr. 3 ;

Der Beschwerdeführer hatte gegen einen Grunderwerbsteuerbescheid des Finanzamts (Beschwerdegegner) im Mai 1970 Klage erhoben (Geschäftszeichen des Finanzgerichts: V 81/70 und im Juli 1971 bei dem Finanzgericht die Aussetzung der Vollziehung des angefochtenen Bescheids begehrt (Geschäftszeichen: V 178/71 ).