BFH vom 31.03.1976
I R 123/74
Normen:
AO (a. F.) § 147 ; KStG § 6, § 7 ;
Fundstellen:
BFHE 118, 459
BStBl II 1976, 510

BFH - 31.03.1976 (I R 123/74) - DRsp Nr. 1997/12901

BFH, vom 31.03.1976 - Aktenzeichen I R 123/74

DRsp Nr. 1997/12901

»1. Auch ein Steuerbescheid, der an eine nicht mehr bestehende GmbH gerichtet ist, unterbricht die Verjährung. 2. Verpflichtet sich eine GmbH, ihren Gewinn und Verlust an eine KG abzuführen, und vereinbart der persönlich haftende Gesellschafter der KG mit dem Mehrheitsgesellschafter der GmbH, daß der abgeführte Gewinn oder Verlust anteilig dem Mehrheitsgesellschafter der GmbH zustehen soll, liegt keine körperschaftsteuerrechtlich anzuerkennende Ergebnisabführung vor.«

Normenkette:

AO (a. F.) § 147 ; KStG § 6, § 7 ;

I. Die Klägerin und Revisionsklägerin (Klägerin), eine KG, ist auf Grund des Umwandlungsgesetzes vom 12. November 1956 (UmwG) in Verbindung mit dem Umwandlungs-Steuergesetz vom 11. Oktober 1957 (UmwStG) mit Wirkung vom 1. Januar 1962 Rechtsnachfolgerin der C-GmbH (GmbH) geworden. Diese war durch Verfügung des Finanzamts (FA) R. vom 26. August 1960 vom 1. Januar 1960 an als Organgesellschaft der C-KG in H (KG) unter dem Vorbehalt des jederzeitigen Widerrufs anerkannt worden. Der Anerkennung lag ein Organschaftsvertrag mit Ergebnisabführungsvertrag vom 15. Mai/15. August 1960 zugrunde. An den beiden Gesellschaften waren beteiligt:

J.L. 51 1/9 % -

E.L. - 51 1/9 %

X 16 2/9 % 16 2/9 %

Y 16 1/3 % 16 1/3 %

Z 16 1/3 % 16 1/3 %.