BFH - Beschluß vom 05.04.1995
I B 126/94
Normen:
AO (1977) § 193 Abs. 1, § 194 Abs. 1, §§ 196, 199 Abs. 1, § 208 Abs. 1, 3, § 385 Abs. 1, § 386 Abs. 1, 2, §; BpO(St) § 4 Abs. 3 Satz 2; EStG § 10d Abs. 3 ;
Fundstellen:
BB 1995, 1455
BFHE 177, 231
BStBl II 1995, 496
DB 1995, 1548
DStR 1996, 180

BFH - Beschluß vom 05.04.1995 (I B 126/94) - DRsp Nr. 1995/5541

BFH, Beschluß vom 05.04.1995 - Aktenzeichen I B 126/94

DRsp Nr. 1995/5541

»Der Prüfungszeitraum einer Außenprüfung darf zur Überprüfung vortragsfähiger Verluste auch dann auf die Verlustentstehungsjahre ausgedehnt werden, wenn der aus diesen Zeiträumen verbleibende Verlustabzug gemäß § 10d Abs. 3 EStG festgestellt worden ist.«

Normenkette:

AO (1977) § 193 Abs. 1, § 194 Abs. 1, §§ 196, 199 Abs. 1, § 208 Abs. 1, 3, § 385 Abs. 1, § 386 Abs. 1, 2, §; BpO(St) § 4 Abs. 3 Satz 2; EStG § 10d Abs. 3 ;

Gründe:

Die Nichtzulassungsbeschwerde ist unbegründet und war zurückzuweisen.

Die Sache hat keine grundsätzliche Bedeutung. Einer Rechtssache ist grundsätzliche Bedeutung beizumessen, wenn die für die Beurteilung des Streitfalles maßgebliche Rechtsfrage das Interesse der Gesamtheit an der einheitlichen Entwicklung und Handhabung des Rechts berührt. Die Zulassung kommt nur dann in Betracht, wenn die für die Entscheidung des Streitfalles maßgebliche Rechtsfrage klärungsbedürftig ist (Beschluß des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 26. September 1991 VIII B 41/91, BFHE 165, 287, BStBl II 1991, 924). Das ist nicht der Fall, wenn sich die streitige Rechtsfrage ohne weiteres aus dem Gesetz beantworten läßt (vgl. BFH-Beschlüsse vom 18. Januar 1991 VI B 140/89, BFHE 163, 204, BStBl II 1991, 309; vom 26. September 1991 VIII B 41/91, BFHE 165, 287, BStBl II 1991, 924).