BFH - Beschluß vom 13.11.1991
I B 72/91
Normen:
FGO § 69 Abs. 2 S. 2, Abs. 3; KStG (1984) §§ 1, 3, 14, 18;
Fundstellen:
BB 1992, 420
BFHE 166, 238
BStBl II 1992, 263
GmbHR 1992, 315
Vorinstanzen:
FG Köln,

BFH - Beschluß vom 13.11.1991 (I B 72/91) - DRsp Nr. 1996/11267

BFH, Beschluß vom 13.11.1991 - Aktenzeichen I B 72/91

DRsp Nr. 1996/11267

»Verlegt eine US-Kapitalgesellschaft ihre Geschäftsleitung in die Bundesrepublik und schließt sie mit einer inländischen Kapitalgesellschaft einen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag ab, so ist weder §14 KStG 1984 noch § 18 KStG 1984 anzuwenden.«

Normenkette:

FGO § 69 Abs. 2 S. 2, Abs. 3; KStG (1984) §§ 1, 3, 14, 18;

I.

Die Antragstellerin und Beschwerdeführerin (Antragstellerin) ist eine inländische GmbH, deren Geschäftsanteile zu 99,5 v. H. von der inländischen B-GmbH und zu 0,5 v. H. von der A-Inc, einer mit Sitz im US-Staat Delaware gegründeten amerikanischen Kapitalgesellschaft, gehalten werden. Seit April 1989 hält die A-Inc 99,5 v. H. der Geschäftsanteile an der B-GmbH.

Am 11. August 1989 schloß die Antragstellerin mit der A-Inc einen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag für die Zeit ab dem 1. Januar 1990 bis zum 31. Dezember 1994. Der Vertrag wurde in das für die Antragstellerin geführte Handelsregister eingetragen.