BFH - Urteil vom 01.03.1990
VII R 103/88
Normen:
AO (1977) § 37 Abs. 2 ; BGB §§ 135, 136, 812 Abs. 1 S. 2; EStG § 38 Abs. 3 S. 1, § 40 Abs. 3, § 40a Abs. 4, § 40b Abs. 3, § 41a Abs. 1 Nr. 1, Abs. 2; ZPO § 829 Abs. 1, § 835 ;
Fundstellen:
BB 1990, 1264
BB 1990, 1407
BFHE 160, 128
BStBl II 1990, 520
Vorinstanzen:
Schleswig-Holsteinisches FG,

BFH - Urteil vom 01.03.1990 (VII R 103/88) - DRsp Nr. 1996/13505

BFH, Urteil vom 01.03.1990 - Aktenzeichen VII R 103/88

DRsp Nr. 1996/13505

»1. Hat das FA an den Steuerpflichtigen aufgrund eines Einkommensteuererstattungsanspruchs geleistet, obwohl der Erstattungsanspruch zuvor gepfändet und dem Vollstreckungsgläubiger zur Einziehung überwiesen war, so kann es die irrtümlich erbrachte Zahlung nach § 37 Abs. 2 AO (1977) zurückverlangen. 2. Richtet sich die Vollstreckung bei zusammenveranlagten Eheleuten, die beide dem Lohnsteuerabzug unterliegen, nur gegen einen der Ehegatten, so ist eine Aufteilung der Steuererstattung im Verhältnis der bei den Ehegatten einbehaltenen Lohnsteuerabzugsbeträgen erforderlich.«

Normenkette:

AO (1977) § 37 Abs. 2 ; BGB §§ 135, 136, 812 Abs. 1 S. 2; EStG § 38 Abs. 3 S. 1, § 40 Abs. 3, § 40a Abs. 4, § 40b Abs. 3, § 41a Abs. 1 Nr. 1, Abs. 2; ZPO § 829 Abs. 1, § 835 ;

Gründe: