BFH - Urteil vom 01.12.1995
III R 125/93
Normen:
EStG (1990) § 32 Abs. 7 S. 1;
Fundstellen:
BB 1996, 1646
BB 1996, 258
BFHE 179, 115
DB 1996, 357
DStR 1996, 176
DStZ 1996, 245
NJWE-MietR 1996, 120
Vorinstanzen:
Niedersächsisches FG,

BFH - Urteil vom 01.12.1995 (III R 125/93) - DRsp Nr. 1996/3584

BFH, Urteil vom 01.12.1995 - Aktenzeichen III R 125/93

DRsp Nr. 1996/3584

»Ob ein Kind im Veranlagungszeitraum --als Voraussetzung für die Gewährung eines Haushaltsfreibetrages nach § 32 Abs. 7 S. 1 EStG 1990 und folgende Jahre-- in der Wohnung des Steuerpflichtigen gemeldet ist, richtet sich grundsätzlich nach dem Tag des Eingangs der melderechtlichen An- oder Ummeldung. Eine nach Ablauf des Veranlagungszeitraumes vorgenommene, nachträgliche An- oder Ummeldung kann nicht berücksichtigt werden (Anwendung der Grundsätze des BFH-Urteils vom 27. Juli 1984 VI R 124/80, BFHE 142, 119, BStBl II 1985, 8, auch auf die ab 1990 geltende Gesetzesfassung).«

Normenkette:

EStG (1990) § 32 Abs. 7 S. 1;

Gründe:

Die Prozeßbeteiligten streiten darüber, ob der (geschiedenen) Klägerin und Revisionsbeklagten (Klägerin) für das Streitjahr (1990) ein Haushaltsfreibetrag gemäß § 32 Abs. 7 des Einkommensteuergesetzes (EStG) 1990 zusteht.