BFH - Urteil vom 02.03.1988
I R 396/83
Normen:
BewG § 1 Abs. 1, §§ 9, 11 ; KVStGKVStG (1959) § 2 Nr. 1, § 6 Abs. 1 Nr. 4, § 8 Nr. 1 lit. c;
Fundstellen:
BFHE 153, 145
BStBl II 1988, 620
Vorinstanzen:
FG Düsseldorf,

BFH - Urteil vom 02.03.1988 (I R 396/83) - DRsp Nr. 1996/12984

BFH, Urteil vom 02.03.1988 - Aktenzeichen I R 396/83

DRsp Nr. 1996/12984

»1. Ist der Wert von Gesellschaftsrechten gemäß § 8 Nr. 1 lit. c KVStG (1959) (heute: § 8 Nr. 1 lit. b KVStG (1972)) zu einem vom letzten Bilanzstichtag abweichenden Zeitpunkt zu ermitteln, so kann von dem nach Abschn. 77 Abs. 1 bis 3 VStR zum letzten Bilanzstichtag ermittelten Wert ausgegangen werden. Diesem Wert ist der seitdem erzielte Gewinn hinzuzurechnen; zwischenzeitliche Entnahmen sind abzusetzen. 2. In der Regel ist es nicht zu beanstanden, wenn als hinzuzurechnender Gewinn der zeitanteilige Steuerbilanzgewinn angesetzt wird.«

Normenkette:

BewG § 1 Abs. 1, §§ 9, 11 ; KVStGKVStG (1959) § 2 Nr. 1, § 6 Abs. 1 Nr. 4, § 8 Nr. 1 lit. c;

Gründe:

I. Die Klägerin und Revisionsbeklagte (Klägerin) ist eine GmbH, die am 30. Juni 1970 als persönlich haftende Gesellschafterin in die S-KG eintrat. Kommanditisten waren bzw. wurden damals WS, MS und EL.