BFH - Urteil vom 04.09.1990
IX R 197/87
Normen:
EStDV § 11d Abs. 1 ; EStG § 7b Abs. 5, § 9 Abs. 1 S. 3 Nr. 7, §§ 21, 21a ;
Fundstellen:
BB 1991, 335
BFHE 162, 404
BStBl II 1992, 69
NJW 1991, 1079
Vorinstanzen:
FG Rheinland-Pfalz,

BFH - Urteil vom 04.09.1990 (IX R 197/87) - DRsp Nr. 1996/11798

BFH, Urteil vom 04.09.1990 - Aktenzeichen IX R 197/87

DRsp Nr. 1996/11798

»Bei unentgeltlichem Erwerb kann der Rechtsnachfolger die erhöhten Absetzungen nach § 7b EStG auch dann in Anspruch nehmen, wenn sie dem Rechtsvorgänger wegen der nur bei diesem eingetretenen Objektbeschränkung nicht zustanden.«

Normenkette:

EStDV § 11d Abs. 1 ; EStG § 7b Abs. 5, § 9 Abs. 1 S. 3 Nr. 7, §§ 21, 21a ;

Gründe:

I. Die Kläger und Revisionsbeklagten (Kläger) sind Eheleute, die zur Einkommensteuer zusammen veranlagt werden. Die Mutter des Klägers übertrug diesem mit notariell beurkundetem Vertrag vom 29. Dezember 1983 unentgeltlich das von ihr 1982 mit einem Einfamilienhaus bebaute Grundstück in S. Sie konnte wegen Objektbeschränkung (§ 7b Abs. 5 Satz 1 des Einkommensteuergesetzes - EStG -) keine erhöhten Absetzungen nach § 7b EStG in Anspruch nehmen. Die Kläger unterliegen dieser Beschränkung nicht.