BFH - Urteil vom 05.04.1995
I R 156/93
Normen:
AktG § 291 Abs. 1 ; KStG § 14, § 17, § 27 ff., § 37 ;
Fundstellen:
BB 1995, 1462
BB 1995, 1626
BFHE 177, 429
DB 1995, 1593
DStZ 1995, 603
GmbHR 1995, 602
Vorinstanzen:
FG Berlin,

BFH - Urteil vom 05.04.1995 (I R 156/93) - DRsp Nr. 1995/5531

BFH, Urteil vom 05.04.1995 - Aktenzeichen I R 156/93

DRsp Nr. 1995/5531

»1. Für Gewinnabführungen aufgrund einer steuerlich anerkannten Organschaft mit EAV ist die Ausschüttungsbelastung nicht herzustellen. 2. Das gilt auch, wenn im Zeitpunkt der tatsächlichen Gewinnabführung die Organschaft mit EAV beendet ist, die Abführung aber einen Zeitraum betrifft, für den noch eine Verpflichtung zur Ergebnisabführung besteht. 3. Eine solche nachträgliche Gewinnabführung ist entsprechend § 37 Abs. 2 KStG mit dem EK 04 zu verrechnen.«

Normenkette:

AktG § 291 Abs. 1 ; KStG § 14, § 17, § 27 ff., § 37 ;

Gründe:

I. Die Klägerin und Revisionsklägerin (Klägerin) ist eine GmbH, deren Alleingesellschafter das Einzelunternehmen A ist. Zwischen der Klägerin (Organgesellschaft) und dem Einzelunternehmen (Organträger) bestand bis zum 31. Dezember 1981 ein Organschaftsverhältnis mit Ergebnisabführungsvertrag (EAV).